Als Paar wachsen - Paarcoaching-Meditaion

Coachingkompetenz VII

ein Beispiel

Eva-Maria (32) und Matthias (34) melden sich zum Paarcoaching an. Sie kennen sich schon seit 10 Jahren und leben seit 4 Jahren zusammen, sie sind nicht verheiratet und haben eine kleine Tochter (Lara) mit 14 Monaten. Er ist Ingenieur in einem großen Unternehmen, sie ist seit der Geburt der Tochter in Elternzeit. 
Das Paar schildert sein Problem zunächst folgendermaßen:
"Wir können nicht richtig miteinander reden. Sexualität gibt es schon seit über einem Jahr nicht mehr."  Eva-Maria fühlt sich von Matthias unverstanden, sie ist launisch und zickig. Sie hat das Gefühl nur noch die Putzfrau zu sein und von ihrem Partner nicht mehr wertgeschätzt zu werden. Matthias ist mit der häuslichen Situation überfordert. Er liebt seine Frau und seine Tochter, aber inzwischen bleibt er abends lieber noch länger in der Arbeit, um dem Gemecker seiner Frau zu entgehen. Er hat das Gefühl, alles falsch zu machen, Eva-Maria kritisiert ständig an ihm rum.

Paarbeziehungen leben von Gefühlen wie Nähe, Geborgenheit, Liebe, Freude eventuell auch einer gegenseitigen wirtschaftlichen Fürsorge, aber auch Abgrenzung, Verletzbarkeit, Abwertung, manchmal psychischer oder gar physischer Gewalt. Die Paare leben zusammen unter einem Dach oder auch getrennt, weit weg voneinander oder nah, sie entwickeln sich zusammen und getrennt. Der eine hat eventuell Kinder, der andere keine. Viele Themen bestimmen die Paarbeziehung heute. Zum Coach kommen Paare, wenn sie ihre Themen nicht lösen können. Themen wie "wir haben uns voneinander entfernt, ich komme mit ihrem Kind nicht zurecht, wir haben kaum noch körperliche Nähe, er möchte mehr Freiraum für sich"... usw. bestimmen die Auseinandersetzung. Der Coach versucht die tieferen Hintergründe aufzudecken und unterstützt neue Wege des Zusammenlebens zu finden.

Ziel des Fachmoduls

Im Paarcoaching, ähnlich wie bei der beratenden Arbeit mit Familien, geht es um die Bearbeitung von tiefen Gefühlen, wie Wut, seelischen Schmerzes, Ohnmacht und Hilflosigkeit. Häufig spielen Muster aus der Kindheit eine Rolle, es geht um Selbstwertgefühl und Verletzbarkeit. Der Coach befindet sich schnell im Grenzbereich von Coaching zur Therapie. Der Coach muss spüren wo nur Therapie Wirkung entfaltet. Er sollte wissen wie die Grenze im Coaching zu ziehen ist. Die Bearbeitung von tiefen Gefühlen und einem Verständnis, wie in der Kindheit Verhaltensmuster entstehen wird in dem Fachmodul über die Kenntnis des tiefenpsychologisch fundierten Therapieansatz erlernt. Die Gesprächstherapie von Rogers eignet sich um den Paaren zu helfen, gegenseitige Empathie zu entwickeln. Die Angst des einen bedeutet nicht, dass er den anderen kontrollieren möchte, auch wenn dieser die Handlungen so deutet. Das Entstehen von Empathie ist eines der wichtigsten Kompetenzen, die Paare unterstützt ihre Themen konstruktiv zu transformieren. Paarcoaching begleitet die Paare  in einen Weg des Wachstums. Coaching wird in dem Modul so gelehrt, das der Coach das Auflösen von tiefen Blockaden voranbringt und die Paare hin zu einem liebevollen Verständnis führt. Das Thema Mediation wird hinzugenommen, da es um 2 Konfliktparteien geht, die beide gleichzeitig gecoacht werden müssen, Dazu bedarf es der Form der Mediation.

Inhalte - Zeitlicher Umfang: 18 Ustd.

  • Konfliktthemen von Paaren
  • Bedeutung von Kindheitsmustern im Coaching
  • Gesprächstherapie nach Rogers
  • tiefenpsychologisch fundierte Therapie
  • Kommunikationsmuster von Paaren
  • Coaching Tools für Empathie
  • Mediation
  • Allparteiliche Rolle im Paarcoching