Neurobiologische Voraussetzungen für Veränderung

Modul 3

Beispiel

Frau R. ist Mutter zweier Kinder (im Alter zwischen 4 und 7 Jahren) und Hausfrau.

Sie klagt darüber, sich permanent müde und abgeschlagen zu fühlen .Die Lust am Leben sei verloren gegangen. Sie fühle sich wie ein Roboter, der seinen Pflichten nachkäme, aber keine wahre Lebensfreude empfindet.

Ihr Mann hat wenig Verständnis für ihre Befindlichkeiten, da er schließlich das Geld für die Familie verdiene und nach seinem Verständnis das Leben einer Hausfrau und Mutter durchaus leichter zu gestalten sei, da der Tagesablauf flexibel durchgeführt werden könne.

Er denkt, dass sie morgens sehr viel mehr Ruhe und Raum für persönliche Vorlieben und Hobbies hätte als er, in seiner Angestelltenposition. Er hat über einen Freund von Coaching gehört und schlägt ihr vor, sich zu ihrer Situation Sitzungen zu nehmen.

Ziele des Fachmoduls

Im Coaching zu bearbeitende Probleme werden fast immer als “Blockaden” erlebt und gehen mit nicht-zieldienlichen und meist unangenehmen körperlichen Erlebens-Zuständen einher (z.B. müde, unfokussiert, reizbar, überwältigt - flache Atmung, blasses Gesicht, sehr starker oder sehr schwacher Muskeltonus, etc.). Das implizite Ziel eines jeden Coachings besteht darin, diesen Zustand zum positiven zu wenden und den Klienten so zur selbstständigen Zielerreichung zu aktivieren. Ist die körperlich erlebte Blockade gelöst, kommen meist neue Blickwinkel und konkrete Verhaltenshinweise “ganz von allein”.

Methodisch vermittelt das Modul Techniken des NLP (Neuro-Linguistischen-Programmierens), welches sich als pragmatischer Methoden-Koffer bereits in den 70er und 80er Jahren im Coaching etablieren konnte. Diese fügen sich nahtlos in systemisches Denken und systemische Arbeitsformen der ersten Module ein, wie zeitgenössische Abwandlungen wie Hypno-Systemik zeigen können.

Inhalte - zeitlicher Umfang: 18 Ustd.

  • Die Grundannahmen des NLP (“Die Landkarte ist nicht das Gebiet.”)
  • Inhalt- vs. Prozess-orientiertes Coaching, inhaltsfreies Arbeiten
  • Wahrnehmung und Körpersprache im Coaching
  • Coaching als Management von Stressmustern und Automatismen
  • Physiologie-orientiertes Prozessmodell des Coachings, Kreativität vs. Stress

 

  • Interventionen: Utilisierung spontan auftretender Anker und gezieltes Ankern von Ressource-Physiologien
  • Interventionen: ressourcenorientiertes Arbeiten mit Imaginationen und Submodalitäten
  • Interventionen: Integration dissoziierter Physiologien (“Anker verschmelzen”)